Im Jahr 2016 erlebte die L&S Technischer Handel GmbH einen deutlichen Anstieg des Bestelleinganges. Die andauernd hohe Auslastung der Produktionskapazitäten führte zu einem enormen Druck und verlängerte die Lieferzeiten. Geschäftsführer Torsten Lezius wurde klar, dass etwas geschehen muss. Die Investition in eine CoWelder-Lösung ermöglichte es dem Unternehmen, auf Bestellung und nicht auf Vorrat zu produzieren. L&S stellt eher kleine Serien von 50–800 Einheiten in unterschiedlichen Varianten her. Bei Einsatz einer herkömmlichen automatisierten Lösung würde die Programmierung lange dauern und sehr teuer sein. Angesichts dieser Lage verwies der örtliche Händler für Schweißtechnik L&S auf CoWelder und demonstrierte diese unglaublich flexible Lösung.
“Wir sind mit CoWelder sehr zufrieden, denn das Programmieren der Komponenten und das Umstellen von einem Bauteil auf ein anderes ist unglaublich einfach. Diese Flexibilität ist einfach erstaunlich!” – Torsten Lezius, L&S Technischer Handel GmbH, Geschäftsführer

Flexibilität übertrifft die Erwartungen.
L&S stellt Ersatzteile für zahlreiche Abfallcontainer, Abrollbehälter und ASP-Container her. Wegen der umfangreichen Zahl an Endprodukten ist das Sortiment im Laufe der Jahre sehr stark gewachsen.
Da die Kunden sehr unregelmäßig bestellen, können nicht alle Teile vorgehalten werden. Seltenere Teile werden auf Bestellung gefertigt, was dem Schweißteam besondere Flexibilität abverlangt. Da diese Komponenten typischerweise sehr großen Lasten ausgesetzt sind, müssen die Schweißnähte von hoher Qualität sein. Diese Anforderungen stellt L&S selbstverständlich auch an die CoWelder-Lösung.
Der CoWelder schweißt sechs Komponenten in zehn Minuten.
Wenn die Kapazitäten des CoWelder nicht mit dringenden Aufträgen belegt sind, fertigt der Roboter typischerweise gleichzeitig zwei Einheiten einer Komponente auf drei Komponentenstationen des Schweißtisches, was also sechs Teile ergibt. Diese Rotation dauert einschließlich Vorbereitung der Aufspannvorrichtungen abhängig vom jeweiligen Typ und der Größe etwa zehn Minuten.
Wenn ein Programm für eine Komponente einmal vorbereitet wurde, lässt es sich mithilfe weniger Klicks auf der Robotersteuerung beliebig mit anderen Programmen kombinieren. So können die Komponenten nach Belieben zusammengestellt werden, und es ist ein Umschalten zwischen den Typen und der Reihenfolge der hergestellten Teile möglich.
Der CoWelder hat eine umfangreiche Produktionskapazität. Selbst bei einer konservativen Kalkulation von 5,5 Zyklen (statt 6) pro Stunde ergibt sich so eine Tageskapazität von 264 komplexen Komponenten.
“Wir haben wieder damit begonnen, auf Lager zu fertigen. Früher benötigten wir für dieselbe Produktionsmenge mindestens doppelt so viel Zeit. Bei einigen Komponenten konnten wir die Lieferzeit von zwei auf eine Woche verkürzen. Glücklicherweise werden unsere qualifizierten Schweißer damit im Grunde nicht belastet. Die Komponenten sind am Abend einfach fertig – fast wie von Zauberhand.” – Torsten Lezius.
Einfache Bedienung des Roboters
Das Bedienen des CoWelder, also das Einsetzen der Komponenten in die Aufspannvorrichtungen, das Einschalten des Schweißprozesses und die anschließende Entnahme, geschieht meist durch Mitarbeiter, die an einer der benachbarten Säge-Arbeitsplätze tätig sind.
Die Wartezeiten an der Säge lassen sich optimal für die Bedienung vom CoWelder™ nutzen. Das Programmieren und Einrichten des Systems erfolgt durch Torsten Lezius oder einen Techniker.
Nachdem das Schweißverfahren einmal eingestellt und anhand erster Komponenten auf Fehlerfreiheit überprüft wurde, übernimmt das Personal an den Sägen die weitere Bedienung. Hierfür ist lediglich eine schnelle und kurze Einführung in die Sicherheitsmaßnahmen und in die Bedienschritte für den CoWelder erforderlich. Die optimale Nutzung der Zeit minimiert also die Lohnkosten und erhöht die Produktivität.
Die Mitarbeiter sind ihrem neuen „Kollegen“ gegenüber sehr aufgeschlossen eingestellt, was dessen Einführung in die tägliche Arbeit stark vereinfachte. Sie haben den Roboter nie als Konkurrenten angesehen, sondern nutzten ihn von Anfang an dafür, ihnen eintönige Arbeiten abzunehmen, die sie bis dahin selbst ausführen mussten.
Torsten Lezius überraschten die kreativen Fähigkeiten der Beschäftigten und deren Blick bei der Identifizierung weiterer Komponenten, die vom CoWelder schneller, besser und preisgünstiger gefertigt werden können.
The mounts are easy to place in the fixture which accommodates ten mounts in two rows. Welding four mounts takes around 1.10 minutes. Roller holders for containers are also produced in different sizes. On each roller holder there are twelve fillet welds, eight of which are in a downward position. Welding time from beginning the first weld to finalising the last weld has been reduced from approx. 5 minutes to 2 minutes and 27 seconds. Moving the component on the welding table used to be very time-consuming. L&S produce steel containers in different sizes (length, inside and outside diameters) and in batches of several hundred. On each side of the component, the axle bushings are welded with two circular fillet welds. Semiautomatic production with CoWelder has clearly improved both production speed and welding quality.